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Der Norfolk Terrier


 Der Norfolk und Norwich Terrier galten lange Zeit als eine Rasse. Im Jahre 1964 wurden sie in zwei eigenständige Rassen getrennt. Die kippohrigen Hunde nannte man Norfolk, die stehohrigen Norwich Terrier. Sie wurden im 19. Jahrhundert in England für die Ratten und Mäusejagd gehalten.
Der Norfolk und der Norwich Terrier haben eine gemeinsame Vergangenheit. In England wurden ihre Vorfahren im 19. Jahrhundert vornehmlich auf Getreidefarmen und in Pferdeställen zur Ratten und Mäusejagd gehalten. Über viele Jahre bemühten sich einige Züchter einen eigenen Terriertyp zu züchten. Der Erfolg war ein einheitliches äußeres Erscheinungsbild von kippohrigen und stehohrigen Norwich Terriern. Der Britische Kennel Club erkannte 1932 den Norwich Terrier als Rasse an. 1964 entschied sich der Kennel Club beiden Varianten unterschiedliche Standards zu geben. Der kippohrige heißt nun Norfolk Terrier, der stehohrige Norwich Terrier.

Die liebenswürdige und unkomplizierte Veranlagung macht den Norfolk Terrier zu einem idealen Familienhund. Freundlich, aufgeweckt, verschmust und immer zum Spiel bereit ist er auch für Kinder geeignet. Als Spielzeug sollte er aber nicht betrachtet werden. Darüber hinaus sind Norfolks überaus wachsam, aber keine grundlosen Kläffer. Ihr ausgeglichenes, angenehmes Wesen macht die Erziehung leicht. Mit ausreichender Bewegung kann man ihn gut in einer Etagenwohnung halten. Es macht auch viel Spaß, mit zwei oder drei Norfolks zusammen zu leben. Der Norfolk ist ein echter Freund und Kumpel, der als Schoßhund denkbar ungeeignet ist. Ein robuster und unempfindlicher Hund der weite Wanderungen durch Feld und Wald dem Sofa vorzieht.
kurz gesagt .......... ein Terrier !
Der Norfolk Terrier ist ein kleiner, schneidiger Hund, auf kurzen, kräftigen Läufen mit kurzem Rücken und von guter Substanz. Der Kopf hat einen kurzen Fang, dunkle, mandelförmige Augen mit lebhaftem, intelligentem Ausdruck und seitlich an den Wangen anliegende Kippohren. Die Rute steht keck nach oben und ist dem Wesen des Hundes entsprechend ständig in freudiger Bewegung. Sie wird auch nicht mehr kupiert, wie vor vielen Jahren üblich.

Das Fell des Norfolks ist hart und drahtig, mit wärmender Unterwolle und kommt in den Farben rot, weizenfarben, schwarz mit tan oder grizzle vor. Am Kopf und an den Ohren sind die Haare kürzer und weicher. Im Bereich des Halses bildet das längere, rauhere Haar eine natürlich wirkende Halskrause. Tägliches Bürsten entfällt bei dem rauhen Haar, gelegentliches Kämmen reicht völlig aus. Zweimal im Jahr sollte der Norfolk Terrier getrimmt werden. Übermäßiges Trimmen und Stylen ist nicht erwünscht, um sein urwüchsiges Erscheinungsbild nicht zu beeinträchtigen.

Der ausgewachsene Norfolk Terrier hat eine Schulterhöhe von 25-26 cm, bei einem Gewicht von 5-6 kg.

Der Norfolk ist einer der kleinsten Terrier, aber ein robuster, unempfindlicher Hund mit sehr viel Charme und Witz
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Autor: Hilde Grau